Grüne Tage Thüringen: CDU-Fraktion fordert rasche Hilfe für Landwirte – Malsch: „Landesregierung muss Auszahlung der EU-Direktzahlungen vorziehen“

CDU-Fraktion in Thüringen, Foto: Stefan Groß

Zum Start der „Grünen Tage Thüringen“ auf der Messe Erfurt hat der agrarpolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag, Marcus Malsch, rasche Hilfe für die Thüringer Landwirte eingefordert. „Die Landesregierung muss zügig die Voraussetzungen schaffen, um Dürre- und Liquiditätsbeihilfen an akut betroffene Landwirte auszuzahlen“, erklärte Malsch mit Blick auf die aktuelle wirtschaftliche Situation in den Landwirtschaftsbetrieben. „Vielen Betrieben fehlt nicht nur Futter für die Tiere, sondern schlicht das Geld“, so der CDU-Agrarpolitiker weiter. Grund ist die außergewöhnliche Trockenheit von April bis August, die zu erheblichen Ernteausfällen und Liquiditätsproblemen geführt hat.

Wichtig sei für die betroffenen Betriebe, schnellstmöglich Klarheit über die mögliche Unterstützung zu erhalten. Von der Landesregierung erwartet Malsch weiter, die Auszahlung der EU-Direktzahlungen an die Betriebe vorzuziehen: „Es muss gelingen, die diesjährigen EU-Direktzahlungen zum frühestmöglichen Zeitpunkt auszuzahlen. Auch die Gelder aus der Ausgleichszulage und dem Kulturlandschaftsprogramm müssen früher bereitgestellt werden, um hier Abhilfe zu schaffen. Für die Sicherung der Liquidität der Unternehmen ist das extrem wichtig.“

Die Verbraucher lud Malsch dazu ein, sich gerade vor dem Hintergrund der schwierigen Situation vieler Betriebe bei der „Kleinen Grüne Woche“ selbst ein Bild von den Leistungen der Thüringer Landwirte und den Qualitätsprodukten aus der Region zu machen. Bereits zum zehnten Mal präsentieren sich dort in diesem Jahr ca. 300 Aussteller aller Sparten der modernen Land-, Ernährungs- und Forstwirtschaft. Malsch ist überzeugt, dass die Messe als „Schaufenster der modernen Thüringer Land- und Ernährungswirtschaft“ viel zur Aufklärung beitragen kann. „Unser Ziel ist es, Verbraucher und Landwirte zusammenzubringen und mehr Wertschätzung der landwirtschaftlichen Produkte und der geleisteten Arbeit in den Betrieben zu erreichen“, so der CDU-Agrarpolitiker.