Interessen, Konflikte, Freiräume. Kultur- und Forschungsinstitutionen zur DDR-Zeit | Wissenschaftliche Tagung der Klassik Stiftung Weimar, 31.05.-02.06.23

Bildnachweis: Leitungskollektiv der NFG: Holtzhauer, Helmut (1912-1973) und Henning, Hans (geb. 1927) und Hahn, Karl-Heinz (1921-1990) und Koch, Artur (geb. 1914) und Reuter, Hans Heinrich (1923-1978) und Ehrlich, Willy (1916-1977), Ölgemälde von Wilhelm Rudolph (1889-1982). Das Gemälde wird zur Tagung im Goethe- und Schiller-Archiv erstmals wieder zu sehen sein. ©Klassik Stiftung Weimar, Bestand Museen.

Institutionen, Individuen und Politik – in diesem Beziehungsdreieck bewegt sich die interdisziplinäre wissenschaftliche Tagung, die die Klassik Stiftung Weimar vom 31. Mai bis 2. Juni veranstaltet. Im Mittelpunkt steht die Erforschung von Kultur- und Forschungsinstitutionen zur DDR-Zeit. Die Tagung fragt, welche Aushandlungsprozesse das Schaffen und Wirken dieser speziellen Institutionen und ihrer Akteure prägten

„Die Klassik Stiftung Weimar will ihre Vorgängerorganisation erforschen und die spezifische Situation von Forschung und Kulturarbeit in der DDR und den Umgang mit Kulturerbe ergründen. Um die ‚Nationalen Forschungs- und Gedenkstätten der klassischen deutschen Literatur in Weimar (NFG)‘ (1953–1991) zu verstehen, muss man auch auf andere Institutionen der Zeit blicken“, erläutert Tagungsleiterin Stefanie Freyer, Referentin Forschung der Klassik Stiftung Weimar.

An drei Tagen werden im Goethe- und Schiller-Archiv zehn Themenblöcke zu Interessen, Konflikten und Freiräumen in DDR-Institutionen erörtert. In die Tagung eingebettet ist eine öffentliche Podiumsdiskussion am 1. Juni unter dem Titel „Unsichtbares Innenleben, unsichtbare Geschichte?“. Im Bücherkubus der Herzogin Anna Amalia Bibliothek diskutieren Iris Edenheiser (Deutsches Hygiene Museum Dresden), Anna Kaminsky (Bundesstiftung Aufarbeitung), Petra Winter (Zentralarchiv der Staatlichen Museen zu Berlin) und die Präsidentin der Klassik Stiftung Weimar, Ulrike Lorenz. Gefragt wird, ob und wie sich ein Nachleben von DDR-Geschichte heute noch auswirkt und wie Institutionen mit ihrer Vergangenheit umgingen und umgehen.

Der Eintritt ist frei. Wegen beschränkter Platzkapazitäten wird um Anmeldung bis zum 24. Mai 2023 an stefanie.freyer@klassik-stiftung.de gebeten.

Einzelne Vorträge der Veranstaltung können virtuell verfolgt werden. Interessierte wenden sich an: lilith.pauly@klassik-stiftung.de.

Die Tagung wird gefördert durch die Bundesstiftung Aufarbeitung.

Sie finden das komplette Programm hier.

Interessen, Konflikte, Freiräume. Kultur- und Forschungsinstitutionen zur DDR-Zeit
Vortragssaal, Goethe- und Schiller-Archiv
Jenaer Straße 1 | 99423 Weimar
Tagungsleitung: Dr. Stefanie Freyer (Weimar), Dr. Paul Kahl (Weimar), PD Dr. Frank Wolff (Osnabrück)

Podiumsdiskussion am 01. Juni:
16:00 Uhr, Bücherkubus im Studienzentrum der Herzogin Anna Amalia Bibliothek
Platz der Demokratie 4 | 99423 Weimar

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