Der französische Professor für Philosophie Michel Serres, der auch in Stanford lehrte, bekennt in der „Süddeutschen Zeitung“, daß er kein Interesse daran habe, mit Dinosuariern zu spielen. Der Autor von „Der Parasit“ ist sich dahingehend sicher, daß sich die Welt derart verändert hat, daß die politischen Institutionen dagegen wie Dinosaurier wirken. Die Kluft zwischen politischer Welt und Wirklichkeit sei so derart groß, daß man sich die Beschäftigung mit der Politik restlos verkneifen kann, da sich die wahren Dinge ohnehin nicht in dieser ereigneten. Auch wiederholte Serres seinen Vorschlag, daß die Naturelemente den Status einer juristischen Person erhalten sollten, denn dann könnte das Meer, wie bei der Ölpest im Golf von Mexiko, den BP-Konzern verklagen. Der Philosoph ist sich auch sicher, daß er mit seinen Thesen auf Spott stößt, aber die Machtlosigkeit, mit der die Politik auf die Katastrophe reagierte, zeigt mit Nachhaltigkeit, daß man in einem derartigen Fall anders denken müßte.
Michel Serres' Bekenntniszum Unpolitischen
Finanzen
-
Deutschland ist ein Steuerparadies für den Geldadel. Die im Grundgesetz ausdrücklich vorgesehene Vermögensteuer wurde bis 1997 erhoben und damals von der Bundesregierung unter Helmut Kohl (CDU) zusammen mit der FDP ausgesetzt. Sie könnte jederzeit wieder erhoben werden so wie in Frankreich, Spanien, Luxemburg, Norwegen und der Schweiz. […]
-
Kommentar hinterlassen
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.