Niels Högel – Psychogramm eines Massenmörders

Straßenschild, Foto_ Stefan Groß

Niels Högel ist wohl der größte Massenmörder Deutschlands in der Nachkriegszeit. Er tötete sicherlich mehr unschuldige Menschen als der berüchtigte norwegische Massenmörder Anders Breivik. Wieviele Menschen er genau umgebracht hat, wird vermutlich niemals herauskommen. Deshalb ist tragischerweise immer wieder von der „Spitze des Eisbergs“ die Rede. Wegen sechs Taten verbüßt er bereits seit Frühjahr 2015 eine lebenslange Haftstrafe. Nun soll ein vierter Mordprozess erfolgen, in dem der frühere Krankenpfleger wegen weiterer 100 Patientenmorde angeklagt wird.

„Mord im Krankenhaus. Warum stoppte niemand den Todespfleger?“
– Eine ZDF-Reportage kurz vor Prozessbeginn

Wer in den vergangenen Jahren die Berichterstattung über den Massenmörder Niels Högel in den Medien verfolgt hat, dem dürfte eine aktuelle ZDF-Reportage hierüber wie eine Ouvertüre zu einer dramatischen Oper vorkommen. Am 24. Oktober 2018 strahlte das ZDF die Reportage „Mord im Krankenhaus“ aus. Hier wurde die ungeheure Dimension des Dramas nochmals deutlich vor Augen geführt: größte Massenmord-Serie der Nachkriegszeit – ausgeübt von einem Krankenpfleger an unschuldigen Patienten auf Intensivstationen. Zusätzlich weitere Schockmomente: extremes Versagen der Justiz, der Ermittlungsbehörden und der Kontrollorgane – in vielfacher Hinsicht ein Skandal. Nun soll wenige Tage nach der Fernsehsendung der vierte Prozess gegen Niels Högel beginnen. Zu dem Verfahren sind mehr als einhundertzwanzig Nebenkläger zugelassen, weswegen es schwer war, geeignete Räume zu finden. Schließlich wurde der Prozess in die Oldenburger Weser-Ems-Halle verlegt. Am Strafmaß wird sich wohl nichts ändern, denn der Angeklagte ist bereits zu lebenslanger Haft verurteilt. Ein wesentliches Ziel des neuen Prozesses soll es jedoch sein, den Angehörigen Klarheit über das Schicksal der Opfer zu verschaffen. Denn viele Hinterbliebene haben erst in den vergangenen zwei Jahren nach Exhumierungen der Leichen erfahren, dass ihre Familienangehörigen nicht an einem natürlichen Tod im Krankenhaus gestorben sind, sondern Opfer eines brutalen Patientenmordes geworden sind.

Die Mordserie des Krankenpflegers Niels Högel

Erste Verdachtsmomente ergaben sich bereits im Jahr 2000 im Klinikum Oldenburg. Im Jahr 2005 wurde schließlich Niels Högel im Klinikum Delmenhorst auf frischer Tat ertappt und 2006 wegen versuchten Totschlags in einem Fall verurteilt. Er hatte den Spitznamen „Rettungs-Rambo“ und fühlte sich gut, wenn er Patienten reanimieren konnte. Deshalb spritzte er den Patienten hohe Dosen des Herzmedikaments Gilurytmal, um sie nach dem selbst provozierten Herz-Kreislauf-Versagen zu reanimieren. Niels Högel verhielt sich also wie manche Feuerwehrmänner, die aus Sensationsgier oder anderen Motiven selbst zum Brandstifter werden. Er provozierte lebensbedrohliche Herzstillstände bei Patienten, um anschließend als Retter bei der Reanimation zu glänzen oder wenigstens im Mittelpunkt zu stehen. Trotz sehr zahlreicher Verdachtshinweise stellten sich potentielle Mitwisser ahnungslos. Nach einem ersten Urteil im Jahr 2006 kam es zu einer Revision und dadurch zu einer längeren Freilassung, schließlich zu einer zweiten Verurteilung im Jahre 2008. Zwischendurch konnte Niels Högel ungehindert weiter im Gesundheitsbereich arbeiten. Ob er in dieser Zeit „weitergemordet“ hat, ist bis heute unklar.

Das Gesamtverfahren zog sich bis 2015 hin, bis endlich das Ausmaß des Unheils in groben Zügen ermittelt war. Seinem Gutachter Konstantin Karyofilis gegenüber gab Niels Högel zu, 30 Patienten getötet und bei 60 einen Tötungsversuch unternommen zu haben. In dem sehr ausführlichen Dossier von Daniel Müller in der „ZEIT“ vom 19.2.2015 ist von mehr als 200 Morden die Rede. Für die meisten Mordfälle wurde Niels Högel bisher nicht verurteilt. Sein Geständnis erfolgte erst im Jahr 2015 kurz vor der Urteilsverkündung.

Bemerkenswert an der Mordserie von Niels Högel ist die Willkür bei der Auswahl seiner Opfer. In anderen Patientenmordserien wählten Krankenpfleger Todkranke und unheilbar Kranke, die vermutlich bald gestorben wären. Sie gaben nicht selten Mitleid als Tatmotiv an. Ganz anders bei Niels Högel. Er tötete auch relativ junge Patienten oder Patienten, die nach deutlicher Besserung kurz vor der Verlegung auf die Normalstation waren. So beispielsweise die Krankenschwester Brigitte Arndt, sportlich und 60 Jahre alt, die wegen einer Lungenerkrankung auf der Intensivstation in Delmenhorst lag. Sie sollte bald auf eine Normalstation verlegt werden. Vorher tötete sie jedoch Niels Högel mit seiner „bewährten Methode“. Ihre Tochter Kathrin Lohmann engagierte sich bei Prozessen gegen Niels Högel als Nebenklägerin. Auffällig war auch der Tod von Christoph K. Er war 44 Jahre alt, hatte gerade ein Haus gebaut und hinterließ drei noch relativ kleine Kinder.

Niels Högel wurde im Februar 2015 zu einer lebenslangen Gefängnisstrafe verurteilt und sitzt derzeit im Gefängnis. Das Gericht sprach ihn wegen zweifachen Mordes, zweifachen Mordversuches und wegen gefährlicher Körperverletzung schuldig. Nach dem Urteil im Jahr 2015 erfolgten noch zahlreiche Exhumierungen, bei denen sich der Verdacht auf weitere, bislang noch nicht bekannte Opfer ergab: 100 zusätzliche mutmaßliche Mordopfer, die Gegenstand des aktuellen Prozesses sind. Da zahlreiche Patienten nach Feuerbestattung beigesetzt wurden, wird wohl die tatsächliche Zahl der getöteten Patienten nie mehr exakt zu ermitteln sein. Insgesamt ist der „Fall Niels Högel“ bei weitem nicht abgeschlossen!

Warum und wie wurde der Krankenpfleger zum Massenmörder?
Ergebnisse der psychiatrischen Begutachtungen

Niels Högel wurde von drei Psychiatern und Psychologen ausführlich begutachtet. Alle stimmen darin überein, dass Niels Högel voll schuldfähig und narzisstisch gestört ist. Narzisstische Kränkungen und Geltungssucht seien nach Ansicht der Gerichtsgutachter die Motive seiner zahlreichen Morde gewesen. Bereits bei der ersten Verurteilung im Jahr 2006 erfolgte eine psychologische Begutachtung. Die Psychologin stellte eine „Narzisstische Struktur mit zwanghaften und histrionischen Zügen“ fest. Niels Högel habe eine „entmenschte Wahrnehmung“ gehabt, habe die Patienten zunehmend als würdelose Objekte behandelt und von einem Patienten, den er getötet hatte, als „vergammelte Hülle“ gesprochen. Das narzisstische Moment sah sie in seiner „unersättlichen Gier nach Anerkennung“. Eine weitere Psychologin sprach in ihrer Begutachtung von einer „schweren Narzisstischen Persönlichkeitsstörung“. Die ausführlichste Begutachtung erfolgte durch den Psychiater Konstantin Karyofilis. Er besuchte Niels Högel fünfmal im Gefängnis in Oldenburg und sprach sehr lange mit ihm. Sein Gutachten umfasst immerhin 186 Seiten. Niels Högel ist in einem katholischen Elternhaus in Wilhelmshaven aufgewachsen. Sein Vater ist ebenfalls Krankenpfleger gewesen, seine Mutter gelernte Anwaltsgehilfin. Niels Högel wollte seinem väterlichen Vorbild folgen und ebenfalls Krankenpfleger werden. Schon während seiner Ausbildung zum Krankenpfleger hatte er Alkohol- und Drogenprobleme. Später kamen Angstzustände und Depressionen hinzu. Mit 28 Jahren heiratete er im Jahr 2004. Damals war er schon Massenmörder, denn von 2000 bis 2002 hatte er bereits in Oldenburg mindestens 35 Patienten ermordet. Kurze Zeit nach der Heirat wurde er Vater einer Tochter. Mit dem Familienleben habe er sich überfordert gefühlt. Er wurde immer mehr zum „hilflosen Helfer“. Im Krankenhaus tötete er weiter und wurde „immer dreister“, bis er schließlich im Juli 2005 auf frischer Tat ertappt wurde. Der Gutachter Karyofilis schildert Niels Högel als einen ängstlichen und selbstunsicheren Menschen mit einem „Retterwahn“. Er habe die Patienten nicht vorsätzlich töten wollen, sondern er habe immer wieder beweisen wollen, wie gut er wiederbeleben könne. Im Gefängnis habe er bei Mithäftlingen mit seinen Morden geprahlt. Er habe sich selbst als den „größten Serienmörder der deutschen Nachkriegsgeschichte“ bezeichnet. Er flüchtete sich immer wieder in die Illusion von narzisstischen Superlativen: aus dem größten Retter wurde der größte Mörder.

Vom vulnerablen Narzissten zum Massenmörder

Es liegen drei ausführliche psychologische oder psychiatrische Gutachten vor, die übereinstimmend eine narzisstische Motivlage beschreiben. Entsprechend der Grundlagen der Narzissmusforschung liegt bei Niels Högel ein vulnerabler Narzissmus vor, der eine Zeitlang kompensiert war, sich jedoch in Krisensituationen in zerstörerischer Destruktivität äußerte. Die Narzissmusforschung spricht dann von extrem pathologischem oder destruktivem Narzissmus.

Im Verlauf der Lebensgeschichte von Niels Högel werden seine extreme Selbstunsicherheit, seine Verletzlichkeit (Vulnerabilität) und seine große narzisstische Kränkbarkeit deutlich. Von 1999 bis 2002 arbeitete er als Krankenpfleger am Klinikum Oldenburg und wurde vom dortigen Chefarzt zur Kündigung gedrängt. Dies erlebte er als große Kränkung und Zurückweisung. Im März 2003 begann er schließlich auf der kardiologischen Intensivstation im Klinikum Delmenhorst. Offensichtlich war er in dieser Zeit persönlich überfordert (Heirat, Schwangerschaft, Geburt des ersten Kindes). Sein lädiertes Selbstwertgefühl wollte er durch Erfolgserlebnisse aufpolieren. Er wollte als Retter gut dastehen und glänzen. Um Möglichkeiten zur glorreichen Reanimation zu haben, brachte er Patienten durch Injektionen von Medikamenten zum Herzstillstand.

Der Kick durch eine erfolgreiche Reanimation war für ihn so intensiv und erhebend, dass es ihn in immer kürzeren Abständen zur Wiederholung drängte. Die narzisstische Gier nach Anerkennung und Bewunderung war bei ihm ein wesentliches Tatmotiv, darin stimmten alle drei Gutachter überein. Als vulnerabler Narzisst, mit seinem geschädigten und verletzlichen Selbstwertgefühl brauchte er zur Emotionsregulation diesen Kick der Rettung. Dass ihm sein übereifriges Rettungsgebaren bei seinen Kollegen den Spitznamen „Rettungs-Rambo“ einbrachte, spricht für sich.

Justiz-Versagen, Ermittlungsboykott und eine Kultur des Wegschauens

Die Tragödie von Oldenburg und Delmenhorst zeigt ihre Einzigartigkeit auch darin, dass ein unerträgliches Versagen der Justiz, der Polizei und des medizinischen Umfelds dazu beigetragen haben, dass Niels Högel so lange morden konnte und letztlich bis heute die Zahl der unschuldig ermordeten Patienten unbekannt ist. Bis 2008 war Niels Högel – von einer kurzen Zeit der Untersuchungshaft abgesehen – auf freiem Fuß. Von 1999 bis 2002 arbeitete er am Klinikum Oldenburg. Dort war er bereits hoch auffällig. Der Chefarzt drängte ihn zu einer Kündigung. Er wurde schließlich noch mit einem guten Zeugnis belohnt und konnte sofort anschließend in Delmenhorst beginnen. Als Niels Högel 2005 auf frischer Tat ertappt wurde, erfolgte eine erste Verurteilung. Wegen einer Haftbeschwerde und einer Revision kam er jedoch bald wieder auf freien Fuß und kam erst nach dem Urteil von 2008 wieder ins Gefängnis. In dieser Zeit gab es sehr viele Zeugen und Mitwisser aus dem medizinischen Umfeld, die geschwiegen haben. Erst im Jahr 2015 wurde das ganze Ausmaß der Tragödie deutlich, auch das Problem des Wegschauens und Verdrängens. Dies stellte der Vorsitzende Richter Sebastian Hörmann im Februar 2015 erschüttert fest. Mittlerweile ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen strafrechtlicher Konsequenzen bei jenen, die etwas versäumt haben oder zu nachlässig waren.

Ermittelt wird gegen Polizeibeamte wegen Strafvereitelung im Amt, gegen die Stationsleiter und fünf Mitarbeiter des Klinikums Delmenhorst sowie gegen zwei Mitarbeiter des Klinikums Oldenburg wegen Totschlags durch Unterlassen. Daniel Müller brachte in seinem Dossier „Patientenmorde: der Berufskiller“ das Drama wie folgt auf den Punkt:
„Der Fall Niels H. ist deshalb nicht nur die Geschichte eines Menschen, der sich zum Herrn über Leben und Tod aufschwang. Er ist auch die Geschichte eines unfassbaren Skandals: Sie handelt vom Totalversagen zweier Krankenhäuser und von einer unvorstellbaren Trägheit der Strafverfolgungsbehörden.“

Die renommierte Gerichtsreporterin Gisela Friedrichsen verfolgt seit Jahren den Fall Niels Högel. Sie machte in ihrer Stellungnahme massive Vorwürfe gegen die beteiligten Krankenhäuser. Sie hätten den Mörder geschützt und ihm die hilflosen Patienten ausgeliefert. Die Ermittlungsbehörden wurden von ihr ebenfalls stark kritisiert Sie sprach von einem fortgesetzten „Ermittlungsboykott“.

Neue Ermittlungsergebnisse seit 2015

In den drei Jahren nach der Verurteilung im Jahr 2015 veröffentlichten die Polizei- und Justizbehörden neue Ermittlungsergebnisse. Die „Soko Kardio“ berichtete über die Ergebnisse von 134 durchgeführten Exhumierungen. Niels Högel wurde 2015 wegen fünf Mordfällen zu lebenslangem Gefängnis verurteilt. Nun konnte in weiteren 100 exhumierten Leichen die tödliche Überdosis von Gilurytmal nachgewiesen werden. Mittlerweile gilt es als erwiesen, dass Niels Högel bereits vor seiner Tätigkeit im Krankenhaus Delmenhorst auch im Krankenhaus Oldenburg Patienten tötete. Die Tötungsserie begann also bereits Anfang 2000. Bei der aktuellen Anklage werden Niels Högel 35 Patientenmorde im Krankenhaus Oldenburg aus den Jahren 2000 bis 2002 vorgeworfen.

Perspektivenwechsel: vom Täter zu den Opfern

Bisher stand der Täter Niels Högel als Massenmörder im Mittelpunkt. An seiner Schuld und der hohen Zahl seiner Mordopfer gibt es keine Zweifel. Die exakte Zahl der Opfer wird sich nie mehr ermitteln lassen, da mehr als 100 potentielle Opfer eine Feuerbestattung erhielten und diese Fälle deshalb nicht mehr untersucht werden können. Alle Mitverantwortlichen und Mitwisser, die durch ihr Nichthandeln das Weitertöten jahrelang ermöglichten, sind ein bedeutender Faktor am Gesamtdrama. Deswegen wird es auch nicht bei dem vierten Mordprozess gegen Niels Högel bleiben. Daran anschließend sind Gerichtsverfahren gegen vier Klinikmitarbeiter aus Delmenhorst wegen Totschlags durch Unterlassen geplant. Gegen die verantwortlichen Mitarbeiter des Klinikums Oldenburg wird noch ermittelt. Im aktuellen vierten Mordprozess gegen Niels Högel werden vermutlich die Mordopfer im Mittelpunkt stehen – allesamt unschuldige Patienten aus den Krankenhäusern Oldenburg und Delmenhorst. Seit den ersten Morden sind ja mittlerweile achtzehn Jahre vergangen. Die Hinterbliebenen haben erst kürzlich erfahren, dass ihr Familienangehöriger nicht an einem natürlichen Tod oder an den Folgen seiner Erkrankung gestorben ist, sondern Opfer eines brutalen Patientenmordes gewesen ist. Bei dem Prozess sind deshalb aus diesem Personenkreis etwa 120 Nebenkläger in der Weser-Ems-Halle anwesend. Diese Form der gerichtlichen Aufarbeitung in diesem Kontext und diesem Umfang ist einmalig in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Wie konkret diese Aufarbeitung aussehen wird, wird die Zukunft zeigen.

Literatur des Verfassers zum Thema Patientenmorde

Csef. Herbert: Narzisstisch motivierte Patientenmorde. Internationale Zeitschrift für Philosophie und Psychosomatik. Ausgabe 2/2016, S. 1-9
Csef, Herbert: Pathologischer Narzissmus und Destruktivität. Gewaltexzesse in der Gegenwart. Nervenheilkunde 35 (2016), S. 858-863

Anschrift des Verfassers:
Prof. Dr. med. H. Csef, Schwerpunktleiter Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Zentrum für Innere Medizin, Medizinische Klinik und Poliklinik II, Oberdürrbacher Straße 6, 97080 Würzburg
E-Mail-Adresse: Csef_H@ukw.de

Über Herbert Csef 136 Artikel
Prof. Dr. Herbert Csef, geb. 1951, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Psychoanalytiker. Studium der Psychologie und Humanmedizin an der Universität Würzburg, 1987 Habilitation. Seit 1988 Professor für Psychosomatik an der Universität Würzburg und Leiter des Schwerpunktes Psychosomatische Medizin und Psychotherapie an der Medizinischen Klinik und Poliklinik II des Universitätsklinikums. Seit 2009 zusätzlich Leiter der Interdisziplinären Psychosomatischen Tagesklinik des Universitätsklinikums. Seit 2013 Vorstandsmitglied der Dr.-Gerhardt-Nissen-Stiftung und Vorsitzender im Kuratorium für den Forschungspreis „Psychotherapie in der Medizin“. Viele Texte zur Literatur.