46 Prozent sind der Ansicht, man solle mit der AfD parlamentarisch so umgehen, wie mit allen anderen Oppositionsparteien auch

INSA-CONSULERE fragte: „Wie stehen Sie zu den folgenden Aussagen?“

Alle abgefragten Aussagen finden jeweils mehrheitlich eine Zustimmung unter den Befragten. Die höchste Zustimmung bekommt dabei die Aussage, dass die SPD-Mitglieder dem Koalitionsvertrag zwischen Union und SPD zustimmen werden (53 %). Dicht dahinter folgt mit 51 Prozent die Einschätzung, dass die AfD nach der nächsten Bundestagswahl stärkste Kraft wird. Die restlichen Aussagen werden nur noch von einer relativen Mehrheit der Umfrageteilnehmer geteilt: 47 Prozent glauben, dass die AfD die liberale Demokratie verachtet und sie zerstören will, 46 Prozent sind hingegen der Ansicht, man solle mit der AfD parlamentarisch so umgehen, wie mit allen anderen Oppositionsparteien auch, und immerhin noch 45 Prozent glauben, dass eine parlamentarische Zusammenarbeit zwischen Union und AfD erstere zerstören würden. Die Ablehnung der Aussagen rangiert zwischen 18 (Ablehnung des Koalitionsvertrags durch SPD-Mitglieder) und 33 Prozent (Verachtung der Demokratie durch AfD bzw. normaler Umgang mit der AfD). 14 bis 24 Prozent können und fünf bis sechs Prozent wollen diese Frage nicht beantworten.

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Über Hermann Binkert 435 Artikel
Hermann Binkert ist 57 Jahre alt, verheiratet und Vater von vier Kindern. Der Jurist ist Gründer und geschäftsführender Gesellschafter des Markt- und Meinungsforschungsinstituts INSA-CONSULERE. Bevor er INSA im November 2009 in Erfurt gründete, war Binkert 18 Jahre im öffentlichen Dienst, zuletzt als Staatssekretär in der Thüringer Staatskanzlei und Bevollmächtigter des Freistaats Thüringen beim Bund, tätig. Heute gehört er zu den renommiertesten Meinungsforschern Deutschlands und erhebt Umfragen für Ministerien im Bund und in den Ländern, für alle Parteien und Fraktionen, die im Bundestag und in den Landtagen vertreten sind. Wöchentlich stellt INSA die Sonntagsfrage für die Bild am Sonntag und die BILD. Das Meinungsforschungsinstitut arbeitet für viele großen Verlage, z. B. Springer, Burda, Funke, Madsack. Es führt aber auch Fokusgruppengespräche und Testkäufe durch.