Liebieghaus Skulpturensammlung: Maschinenraum der Götter. Wie unsere Zukunft erfunden wurde
Die Liebieghaus Skulpturensammlung widmet sich einer der aufregendsten Verbindungen in der Geschichte der Menschheit – jener zwischen Kunst und Technik. […]
Die Liebieghaus Skulpturensammlung widmet sich einer der aufregendsten Verbindungen in der Geschichte der Menschheit – jener zwischen Kunst und Technik. […]
Die Kunsthalle Mannheim widmet der herausragenden Grafikerin und Zeichnerin Hanna Nagel (1907-1975) 90 Jahre nach Ihrer ersten Einzelausstellung 1931 eine erneute Präsentation. […]
Pfeiffer, I.: Paula Modersohn-Becker, Hirmer, München 2021, ISBN: 978-3-7774-3722-4, 45 EURO (D) Die umfassende Retrospektive der Frankfurter Kunsthalle Schirn widmet sich dem Gesamtwerk der Künstlerin und zeigt, wie sie zentrale Tendenzen der Moderne vorwegnahm. Neben […]
Der österreichische Künstler Wilhelm Drach schafft Gegenwartskunst in alter Technik. Drach baut seine Farben aus mehreren lasierenden und opaken Schichten von Acrylfarben auf, um ihnen Intensität, Tiefe und zugleich Feinheit zu verleihen. Zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit legt er die Bedeutung auf die Formulierung des Bildes durch Farbe. […]
Dies ist wohl die ausführlichste Analyse mitsamt Werkverzeichnis über Wilhelm Drach, die die Entwicklungslinien seiner Kunst in 50 Jahren darstellt. Die am häufigsten auftretenden Themen in Drachs Malerei sind Frauenbilder, Köpfe und Landschaften. Es ist eine zeitlose, persönlich, reflektierte Malerei mit dem Hang zu Widersprüchlichkeiten und fehlender Eindeutigkeit. […]
Dies ist der dritte Band der Reihe Geschichte der Stadt Köln, die sich mit der Stadtgeschichte zwischen 1074/75 und 1288 auseinandersetzt. 1074 revoltierten die Kölner Bürger zum ersten Mal gegen ihren bischöflichen Stadtherrn, das Ende bildet die Schlacht von Worringen, in der Köln seine bürgerlichen Freiheiten weitgehend erreichte. Bis zu seinem Tod schrieb Hugo Stehkämper an diesem Band, auf der Grundlage des Manuskriptes Stehkämpers und eigenen Schwerpunkten vollendete Carl Dietmar den Band. […]
Dieser Bildband bietet eine Übersicht von 34 bekannten und weniger bekannten belgischen Trappisten- und Abteibieren. Der Bierexperte und Autor Jef van dem Steen stellt dabei die einzelnen Brauereien, Biere, deren Historie und vor allem die Menschen dahinter in eigenen Kapiteln vor. Die Bilder von Andrew Verschetze gewähren einen Blick hinter die Kulissen von den nicht immer zugänglichen Räumen der Produktion. […]
Mariela Sartorius studiert Kunst. Mit 70 Jahren beginnt sie zu fotografieren. Das hier besprochene und gelungene Fotoband ist ihr erstes! […]
Die Leibrente wird von der Stadt Nürnberg gewährt. Diese wird dem amtierenden Kaiser von den Zuwendungen abgezogen, die die Stadt – wofür auch immer – dem Kaiser schuldet. So spart man sich den Geldtransfer, der schon damals im 16. Jahrhundert kostspielig und unsicher ist. Die ersten Zuwendungen erhält Dürer vom Habsburger Kaiser Maximilian, der 1519 verstirbt. Dessen Enkel Kaiser Karl V. wird 1520 in Aachen gekrönt, weil die Tradition es vorschreibt. Deshalb reist Dürer nach Aachen, um den Kaiser Karl V. anzusprechen. Die Zusage des neuen Kaisers, Dürer die Leibrente zu gewähren, erfolgt erst in Köln. Dürer muss dem Kaiser nachreiten, wobei er eine Nacht in Düren verbringt. Die Familie Düren stammt nicht aus Düren, sondern aus Ungarn. Der korrekte Nachname lautet „Türer“, doch die Franken, wozu die Nürnberger zählen, können zwischen einem harten t und einem einem weichen d nicht unterscheiden. […]
Die Bearbeitung des Kunstfundes Gurlitt hat eine Reihe von Erkenntnissen zum Umgang mit Kunst in der NS-Zeit zutage gefördert. Das gewonnene Wissen zu Sammlern, Händlernetzwerken und den Kunstwerken und auch das Wissen über die Fallstricke und Lücken transparent zu machen, ist ein Anliegen des Buches. Es hat den Anspruch, den gegenwärtigen Stand der Forschung zu reflektieren und darüber hinaus in einzelnen Untersuchungen Aspekte zu beleuchten, die bisher nicht im Mittelpunkt standen. Außerdem will das Buch zu weiteren Forschungen anregen und helfen, offene Provenienzfragen zu einzelnen Werken zu klären. […]
Der ab 1764 gestaltete Wörlitzer Park stellt als historisches Gartenkunstwerk von Weltrang nach den in England aufgekommenen Gestaltungsprinzipien des landschaftlichen Stils dar. Es wurde im Jahr 2000 als Bestandteil des Gartenreichs Dessau-Wörlitz zum UNESCO-Welterbe erklärt. Der Wörlitzer Park zeichnet sich durch Vielfalt und Abwechslung vor allem in Kombination unterschiedlicher Arten und Formen von Gehölzen und anderen Pflanzen aus. […]
„Die grossen romanischen Kirchen in Köln“ von Jürgen Kaiser, stellt die zwölf großen romanischen Kirchen von Köln vor: Sankt Andreas, Sankt Aposteln, Sankt Cäcilien, Sankt Georg, Sankt Gereon, Sankt Kunibert, Sankt Maria im Kapitol, Sankt Maria Lyskirchen, Gross Sankt Martin, Sankt Pantaleon, Sankt Severin, Sankt Ursula. Sie spiegeln die Bedeutung der mittelalterlichen Metropole Köln vom 10. bis zum 13. Jahrhundert wider und sind noch älter als der Kölner Dom. Mit ihrer Schönheit, ihrem architektonisch und kunsthistorischem Rang bilden sie ein Ensemble, das in solcher Vielfalt in keiner anderen Stadt zu finden ist. Von der ursprünglichen Pracht der Ausstattung konnten leider nur Restbestände bewahrt werden. Diese Neuausgabe ist um Bilder von restaurierten und sanierten Bereichen und Artefakten erweitert worden. […]
In „Gotische Architektur am Mittelrhein“ von Hauke Horn, werden architektonische und kunstgeschichtliche Aspekte umfassend mit machtpolitischen, gesellschaftlichen und repräsentationshistorischen verbunden. Dies ist also kein Bildband im klassischen Sinne, wo gotische Bauten im Mittelpunkt stehen und einzeln vorgestellt werden, sondern das Ergebnis eines Forschungsprojektes mit interdisziplinärem Charakter. Dies geschieht auf dem neuesten Stand der Forschung über ein Gebiet, das überproportional mittelalterlichen Kirchenbauten und Burgen zu bieten hat. Gut ist auch der transregionale Blickwinkel nach Frankreich, speziell nach Paris. […]
Die Ausstellung und der Bildband zeigen Tiepolo als vielseitigen Künstler mit Grafiken, Radierungen und Gemälden zu unterschiedlichen Themenbereichen und unterschiedlichen Ausdrucksformen. Tiopolo wird vom Vorurteil, ein Maler des alten Regimes gewesen zu sein, befreit und zu Recht seine progressive Haltung zur Frühaufklärung herausgestellt. Einzig ein Essay über Leitlinien der Rezeptionsgeschichte fehlt. […]
Eine andere Art der Designgeschichte wird hier erzählt. Die verschiedenen Autoren beschreiben nicht nur die technischen Dinge ausführlich, sondern stellen sie in einen Gesamtzusammenhang mit der Wirkungsgeschichte und Auseinandersetzungen im Zuge der Patentanmeldungen wie beim Bauhaus. Pläne, Entwürfe und zeitgenössische Abbildungen ergänzen den informativen Text. Robin Rehm/Christoph Wagner (Hrsg.): Designpatente der Moderne 1840-1970 […]
das Buch „Jimi Hendrix – Alle Songs. Die Geschichten hinter den Tracks“ ist akribisch recherchiert und enthält sehr viele Bilder, Texte und Informationen über seine Studioaufnahmen und Konzerttourneen einer der legendärsten Ikonen der Musikgeschichte. Es ist wohl das umfassendste Werk zu seinen Songs und Alben, das auf dem Markt existiert. Andere Aspekte wie sein Charakter, seine Vorbilder und seine Rezeption können in anderen Werken (siehe Literaturverzeichnis) nachgelesen werden. […]
Das von Gottfried Semper erbaute Dresdner Galeriegebäude beherbergt die Gemäldegalerie Alte Meister und die Skulpturensammlung bis 1800. Von 2013 bis 2019 wurde das Gebäude grundlegend saniert und den neuen Anforderungen angepasst. In Zukunft werden die Gemäldegalerie Alte Meister und die Skulpturensammlung bis 1800 mit Werken vom Altertum bis zum Klassizismus gemeinsam zur Ausstellung kommen. Herausragende Objekte aus der Dresdner Antikensammlung wie die Große Herkulanerin, Kleinbronzen und Marmorwerke aus Renaissance und Barock wie den Mars von Giambologna, Spitzenwerke der Malerei von der Sixtinischen Madonna bis zu Rembrandts Doppelbildnis sind seit der Wiedereröffnung 2020 dort neu inszeniert. […]
Das Buch ist ein guter, grundlegender Überblick über Intensionen und Entwicklung des Bauhauses sowie deren wichtigsten beteiligten Personen. Dies wird auf hohem wissenschaftlichem Niveau angereichert durch ausdrucksstarke Bilder präsentiert. Ob allerdings die Emanzipation der Frauen am Bauhaus ein Mythos war, bleibt fragwürdig. Es empfiehlt sich als Einstiegswerk, in der Literaturübersicht findet man weitere Werke für ein intensives Auseinandersetzen mit dem Bauhaus und dessen Rezeption.
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Dies zeigt also, dass es einen stabilen Prozentsatz über 40% gibt, der zur Mittelschicht gehört, aber auch Spaltungstendenzen und damit verbundene Abstiegsängste. Wie sich diese Zahlen in Zukunft entwickeln werden, weiß niemand. Das von Goffart ausgerufene Ende der Mittelschicht ist also stark übertrieben und spielt auf der Klaviatur von negativen Zukunftsszenarien. Es erzeugt Ängste und Sorgen, anstatt die Chancen der Digitalisierung in Bezug auf neue Produkte, Märkte, Arbeitsplätze nur in Betracht zu ziehen. […]
Vielleicht hat der begabte Fotograf das Glück, ein Bild zu finden, welches einem ähnelt, dass er geschossen hat. Oder: Der begabte Fotograf wird bald das Gelesene und Gesehene in seinem Können umsetzen! Das Buch „Wie Fotos wirken“ bleibt ein ständiger Begleiter. Versuchen Sie, Ihre besten Aufnahmen entsprechend den Vorgaben zu katalogisieren. Bald oder etwas später werden sie mit sich und ihren Bildern zufrieden sein. […]
In diesem Werk werden Hintergründe, Erfahrungshorizonte und Parameter der Werke Turners ausführlich geschildert. Bei den hier gezeigten Werken fällt auf, dass ein Minimum an Gegenständlichem ist mit einem Höchstmaß an atmosphärischen Farb- und Helligkeitsabstufungen wiedergegeben wird und er keine topografische Genauigkeit anstrebt. Seine Darstellungsweise von spektakulären Landschaften vermittelt den Ausdruck von sinnlich Erfahrenem und ebenso sinnlich Wahrzunehmendem. Die Inhalte im Anhang haben allerdings eine zu kleine Schriftgröße und sind schwer zu lesen. […]
Dies ist eine gelungene Gesamtschau des vielgestaltigen Werkes von Miriam Cahn aus fünf Jahrzehnten, das sowohl von Brüchen als auch von Kontinuitäten gekennzeichnet ist. Gleichzeitig ist es eine Würdigung ihrer Lebensleistung, die noch lange nicht abgeschlossen ist. Ihre Arbeiten sind Exponate einer politischen Kunst, die dem Kunstbetrieb aber auch der Gesellschaft kritisch den Spiegel vorhält. Sie sind nicht moralisierend, aber immer emotional, besonders in ihrer Farbwahl der späteren Werke. […]
Diese Domizile der Ruhe und inneren Einkehr für Kunst- und Kulturschaffende jenseits der großen Zentren werden, wie Nicole Hess richtig feststellt, in der fortschreitenden Schnelllebigkeit und Hektik unserer Zeit an Bedeutung gewinnen, wenn die Künstler kein eigenes Haus oder Anwesen auf dem Land besitzen. Die hier vorgestellten Refugien sind eine Auswahl vieler Rückzugsorte in der Schweiz, die in Text und Bild ausführlich beschrieben und deren Bedeutung durch die Essays vertieft werden. Spannend wäre zu wissen, ob es auch für Künstler in der Schweiz möglich ist, in einem Kloster oder anderen spirituellen Orten für einige Zeit zu wohnen und zu arbeiten. […]
Die Medienrevolution 1839 und die Erfindung der Fotografie ist Ausgangspunkt der Ausstellung Licht und Leinwand – Fotografie und Malerei im 19. Jahrhundert. Innerhalb der Malerei sorgte das neue Medium für Irritationen und weigerten sich davon, als Kunstform zu sprechen. Sie bezeichneten dies als gewerbliche Form. […]
Dieses Buch ist das Ergebnis der fotographischen Suche von „Waldwelten“ in Mitteleuropa bereichert durch Gedanken zur Kulturgeschichte des Waldes vor allem in Kunst und Literatur und Poesie. Die Faszination des Waldes und seiner eigener Welten wird hier von Schönberger bildlich dargestellt: „Schnell stellte ich fest, dass Wald nicht gleich Wald ist. Angefangen von Buchenwäldern an den Steilküsten der Ostsee bis hin zu den mit Wind und Wetter kämpfenden Fichtenwäldern der Hochlagen gibt es sehr unterschiedliche Ansichten.“ (S. 19) […]
In diesem Werk zur kunsthistorischen Stadt- und Platzforschung geht es um Kontinuität und Wandel öffentlicher Stadträume vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart. In verschiedenen Beiträgen nehmen Experten städtebauliche Überlegungen und die konkrete historische Entwicklung verschiedener Stadträume in den Blick. […]
Die Brücke 1905-1914. Katalog zur Ausstellung im Frieder Burda Museum Baden-Baden, Hirmer, München 2018, ISBN: 978-3-7774-3152-9, 45 EURO (D) Nach der Ausstellung zur Künstlervereinigung „Blauer Reiter“ im Jahr 2009 ist nun auch der anderen einflussreichen […]
Die Miniaturmalerei begann an der Nordostküste ab Mitte des 18. Jahrhunderts zu florieren und wurde über ein Jahrhundert lang praktiziert. Private Miniaturen wurden anlässlich wichtiger Ereignisse in Auftrag gegeben, um persönliche, aber auch sozioökonomische Beziehungen zu besiegeln und eine abwesende Person zu vergegenwärtigen. […]
Das Buch ist ein guter, grundlegender Überblick über Intensionen und Entwicklung des Bauhauses sowie deren wichtigsten beteiligten Personen. Dies wird in Beiträgen auf hohem wissenschaftlichem Niveau angereichert durch ausdrucksstarke Bilder präsentiert. Es empfiehlt sich als Einstiegswerk, in der Literaturübersicht findet man weitere Werke für ein intensives Auseinandersetzen mit dem Bauhaus und dessen Rezeption. […]
Wissenschaft muss nicht immer pointierte und populistische Aussagen machen. Auch die einzelnen vorgestellten Künstler waren kein homogenes Gebilde oder gar in einer Künstlergruppe zusammengefasst. Das macht gerade den Reiz des Buches aus, sich selbst anhand der Beiträge und auch der zahlreichen Abbildungen eine eigene Meinung zu erschließen. […]
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